Verwenden von "wmain" anstelle von "main"

Microsoft-spezifisch

Im Unicode-Programmiermodell können Sie eine Breitzeichenversion der main-Funktion definieren. Verwenden Sie wmain anstelle von main, wenn Sie portablen Code schreiben möchten, der der Unicode-Spezifizierung entspricht.

Sie deklarieren die formalen Parameter für wmain unter Verwendung eines ähnlichen Formats wie für main. Sie können anschließend Breitzeichen-Argumente und optional einen Breitzeichen-Umgebungszeiger übergeben, der auf das Programm verweist. Der argv-Parameter und der envp-Parameter, die auf wmain verweisen, sind vom Typ wchar_t*.

Wenn in einem Programm eine main-Funktion verwendet wird, wird die Mehrbyte-Zeichenumgebung beim Programmstart vom Betriebssystem erstellt. Eine Breitzeichenkopie der Umgebung wird nur bei Bedarf erstellt (z. B. durch einen Aufruf der _wgetenv-Funktion oder der _wputenv-Funktion). Wenn bereits eine MBCS-Umgebung vorhanden ist, wird beim ersten Aufruf von _wputenv oder beim ersten Aufruf von _wgetenv eine entsprechende Breitzeichen-Zeichenfolgenumgebung erstellt. Auf diese Umgebung zeigt dann die globale Variable _wenviron, die eine Breitzeichenversion der globalen Variablen _environ ist. Zu diesem Zeitpunkt sind zwei Kopien der Umgebung (MBCS und Unicode) gleichzeitig vorhanden und werden während der Lebensdauer des Programms vom Betriebssystem verwaltet.

Wenn ein Programm eine wmain-Funktion verwendet, wird entsprechend beim ersten Aufruf von _putenv oder getenv eine MBCS-Umgebung (ASCII) erstellt, auf die die _environ globale Variable zeigt.

Weitere Informationen zur MBCS-Umgebung finden Sie in der Laufzeitbibliotheksreferenz unter Einzelbyte- und Mehrbyte-Zeichensätze.

Siehe auch

Referenz

main: Programmstart