Vorgehensweise: Konfigurieren eines Servers zur Überwachung eines bestimmten TCP-Ports (SQL Server-Konfigurations-Manager)

Falls aktiviert, lauscht die Standardinstanz von SQL Server Database Engine (Datenbankmodul) am TCP-Port 1433. Benannte Instanzen von Database Engine (Datenbankmodul) und SQL Server Compact 3.5 SP2 werden mit dynamischen Ports konfiguriert. Das heißt, dass beim Starten des SQL Server-Diensts ein verfügbarer Port ausgewählt wird. Wenn Sie die Verbindung mit einer benannten Instanz über eine Firewall herstellen, konfigurieren Sie Database Engine (Datenbankmodul) so, dass an einem bestimmten Port gelauscht wird, damit der entsprechende Port in der Firewall geöffnet werden kann.

Weitere Informationen zu den Standardeinstellungen der Windows-Firewall und eine Beschreibung der TCP-Ports, die sich auf Datenbankmodul, Analysis Services, Reporting Services und Integration Services auswirken, finden Sie unter Konfigurieren der Windows-Firewall für den SQL Server-Zugriff.

TippTipp

Beachten Sie bei der Auswahl von Portnummern die Liste registrierter Ports, die bestimmten Anwendungen fest zugeordnet sind. Diese Liste finden Sie auf der Website http://www.iana.org/assignments/port-numbers. Wählen Sie eine nicht zugewiesene Nummer aus. Vermeiden Sie Nummern größer als 49151, da Windows Portnummern in diesem Bereich ggf. für andere Zwecke verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter Der dynamische Portbereich für TCP/IP hat sich in Windows Vista und Windows Server 2008 geändert.

So weisen Sie dem SQL Server-Datenbankmodul einen TCP/IP-Port zu

  1. Erweitern Sie in der Konsolenstruktur des SQL Server-Konfigurations-Managers SQL Server-Netzwerkkonfiguration und Protokolle für <Instanzname>. Doppelklicken Sie dann auf TCP/IP.

  2. Im Dialogfeld TCP/IP-Eigenschaften auf der Registerkarte IP-Adressen erscheinen mehrere IP-Adressen im Format IP1, IP2 und bis zu IPAll. Eine dieser Angaben ist die IP-Adresse des Loopbackadapters (127.0.0.1). Bei den anderen IP-Adressen handelt es sich um die einzelnen IP-Adressen auf dem Computer. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die einzelnen Adressen, und klicken Sie dann auf Eigenschaften, um die IP-Adresse zu identifizieren, die Sie konfigurieren möchten.

  3. Wenn im Dialogfeld Dynamische TCP-Ports durch den Wert 0 angezeigt wird, dass Database Engine (Datenbankmodul) dynamische Ports überwacht, löschen Sie die Null.

  4. Geben Sie im Dialogfeld Eigenschaften von IPn im Feld TCP-Port die Portnummer ein, an der diese IP-Adresse lauschen soll, und klicken Sie auf OK.

  5. Klicken Sie im Konsolenbereich auf SQL Server-Dienste.

  6. Klicken Sie im Detailbereich mit der rechten Maustaste auf SQL Server (<Instanzname>), und klicken Sie dann auf Neu starten, um SQL Server zu beenden und neu zu starten.

Nachdem Sie SQL Server so konfiguriert haben, dass an einem bestimmten Port gelauscht wird, gibt es drei Möglichkeiten, um über die Clientanwendung eine Verbindung mit einem bestimmten Port herzustellen:

  • Führen Sie auf dem Server den SQL Server-Browser-Dienst aus, um die Verbindung zur Instanz von Database Engine (Datenbankmodul) nach dem Namen herzustellen.

  • Erstellen Sie einen Alias auf dem Client, und geben Sie die Portnummer an.

  • Programmieren Sie den Client so, dass die Verbindung mithilfe einer benutzerdefinierten Verbindungszeichenfolge hergestellt wird.