Abfrage-Editor des Datenbankmoduls (SQL Server Management Studio)

Mithilfe des Database Engine (Datenbankmodul)-Abfrage-Editors können Sie Skripts mit Transact-SQL-Anweisungen erstellen und ausführen. Der Editor unterstützt auch das Ausführen von Skripts, die sqlcmd-Befehle enthalten.

F1-Hilfe für Transact-SQL

Der Database Engine (Datenbankmodul)-Abfrage-Editor unterstützt bei der Auswahl von F1 den Link zu einem Referenzthema einer bestimmten Transact-SQL-Anweisung. Markieren Sie hierzu den Namen einer Transact-SQL-Anweisung, und wählen Sie dann F1 aus. Das Hilfesuchmodul sucht dann nach einem Thema mit einem F1-Hilfeattribut, das der markierten Zeichenfolge entspricht.

Wenn das Hilfesuchmodul kein Thema mit einem F1-Hilfeschlüsselwort findet, das genau der markierten Zeichenfolge entspricht, wird dieses Thema angezeigt. In diesem Fall gibt es zwei Ansätze zum Suchen der gewünschten Hilfe:

  • Kopieren Sie die markierte Zeichenfolge aus dem Editor, fügen Sie diese in der SQL Server-Onlinedokumentation in die Registerkarte "Suchen" ein, und führen Sie eine Suche aus.

  • Markieren Sie nur den Teil der Transact-SQL-Anweisung, die am ehesten zu einem F1-Hilfeschlüsselwort passt, das auf ein Thema angewendet wird, und wählen Sie erneut F1 aus. Für das Suchmodul ist eine genaue Übereinstimmung zwischen der markierten Zeichenfolge und einem einem Thema zugewiesenen F1-Hilfeschlüsselwort erforderlich. Enthält die markierte Zeichenfolge für Ihre Umgebung eindeutige Elemente, z. B. Spalten- oder Parameternamen, erhält das Suchmodul keine Übereinstimmung. Zu den Zeichenfolgen, die markiert werden können, gehören die folgenden:

    • Der Name einer Transact-SQL-Anweisung, zum Beispiel SELECT, CREATE DATABASE oder BEGIN TRANSACTION.

    • Der Name der integrierten Funktion, wie zum Beispiel SERVERPROPERTY oder @@VERSION.

    • Der Name einer im System gespeicherten Prozedurtabelle oder einer Sicht, z. B. "sys.data_spaces" oder "sp_tableoption".

Arbeiten mit dem Datenbankmodul-Abfrage-Editor

Der Database Engine (Datenbankmodul)-Abfrage-Editor ist einer von vier in SQL Server Management Studio implementierten Editoren. Eine Beschreibung der im Database Engine (Datenbankmodul)-Abfrage-Editor implementierten Funktionalität und der Hauptaufgaben, die Sie mit dem Editor ausführen können, finden Sie unter Abfrage- und Text-Editoren (SQL Server Management Studio).

SQL-Editor-Symbolleiste

Wenn der Database Engine (Datenbankmodul)-Abfrage-Editor geöffnet ist, wird die SQL-Editor-Symbolleiste mit den folgenden Schaltflächen angezeigt:

  • Verbinden
    Öffnet das Dialogfeld Verbindung mit Server herstellen. Mithilfe dieses Dialogfelds können Sie eine Verbindung mit einem Server herstellen.

  • Trennen
    Trennt den aktuellen Abfrage-Editor vom Server.

  • Verbindung ändern
    Öffnet das Dialogfeld Verbindung mit Server herstellen. Mithilfe dieses Dialogfelds können Sie eine Verbindung mit einem anderen Server herstellen.

  • Neue Abfrage mit aktueller Verbindung
    Öffnet ein neues Abfrage-Editor-Fenster und verwendet die Verbindungsinformationen des aktuellen Abfrage-Editor-Fensters.

  • Verfügbare Datenbanken
    Wechselt die Verbindung zu einer anderen Datenbank auf demselben Server.

  • Ausführen
    Führt den ausgewählten bzw. (wenn kein Code ausgewählt ist) den gesamten Code im Abfrage-Editor aus.

  • Debuggen
    Aktiviert den Transact-SQL-Debugger. Dieser Debugger unterstützt Debugoperationen, wie das Festlegen von Breakpoints, das Beobachten von Variablen und die schrittweise Ausführung von Code.

  • Ausführung der Abfrage abbrechen
    Sendet eine Abbruchsanforderung an den Server. Einige Abfragen können nicht sofort abgebrochen werden, sondern müssen auf angemessene Bedingungen für einen Abbruch warten. Beim Abbruch von Transaktionen können Verzögerungen auftreten, während für die Transaktionen ein Rollback ausgeführt wird.

  • Analysieren
    Überprüft die Syntax des ausgewählten Codes. Wenn kein Code ausgewählt ist, wird die Syntax des gesamten Codes im Abfrage-Editor-Fenster geprüft.

  • Geschätzten Ausführungsplan anzeigen
    Fordert einen Abfrageausführungsplan vom Abfrageprozessor an, ohne die Abfrage tatsächlich auszuführen. Der Plan wird im Fenster Ausführungsplan angezeigt. Dieser Plan verwendet Indexstatistiken als Schätzung für die Anzahl der zu erwartenden Zeilen, die während der einzelnen Schritte der Abfrageausführung zurückgegeben werden. Der tatsächlich verwendete Abfrageplan kann sich vom geschätzten Ausführungsplan unterscheiden. Dieser Fall kann eintreten, wenn die Anzahl der zurückgegebenen Zeilen erheblich von der Schätzung abweicht und der Abfrageprozessor den Plan aus Effizienzgründen ändert.

  • Abfrageoptionen
    Öffnet das Dialogfeld Abfrageoptionen. Mithilfe dieses Dialogfelds konfigurieren Sie die Standardoptionen für die Abfrageausführung und die Abfrageergebnisse.

  • IntelliSense aktiviert
    Gibt an, ob die IntelliSense-Funktionalität im Database Engine (Datenbankmodul)-Abfrage-Editor verfügbar ist.

  • Tatsächlichen Ausführungsplan einschließen
    Führt die Abfrage aus und gibt die Abfrageergebnisse sowie den Ausführungsplan, der für die Abfrage verwendet wurde, zurück. Letzterer wird im Fenster Ausführungsplan als grafischer Abfrageplan angezeigt.

  • Clientstatistiken einschließen
    Schließt das Fenster Clientstatistiken ein, das Statistiken zu der Abfrage, den Netzwerkpaketen und der verstrichenen Zeit für die Abfrage enthält.

  • Ergebnisse in Text
    Gibt die Abfrageergebnisse als Text im Fenster Ergebnisse zurück.

  • Ergebnisse in Raster
    Gibt die Abfrageergebnisse als ein oder mehrere Raster im Fenster Ergebnisse zurück.

  • Ergebnisse in Datei
    Wenn die Abfrage ausgeführt wird, wird das Dialogfeld Ergebnisse speichern geöffnet. Wählen Sie unter Speichern in den Ordner aus, in dem Sie die Datei speichern möchten. Geben Sie unter Dateiname den Namen der Datei ein, und klicken Sie dann auf Speichern, um die Abfrageergebnisse als Berichtsdatei mit der Dateierweiterung ".rpt" zu speichern. Um erweiterte Optionen anzugeben, klicken Sie auf den Pfeil nach unten auf der Schaltfläche Speichern, und klicken Sie dann auf Mit Codierung speichern.

  • Auswahl kommentieren
    Markiert die aktuelle Zeile als Kommentar, indem am Zeilenanfang ein Kommentaroperator (--) hinzugefügt wird.

  • Auskommentierung der Auswahl aufheben
    Markiert die aktuelle Zeile als aktive Quellanweisung, indem alle Kommentaroperatoren (--) am Zeilenanfang entfernt werden.

  • Zeileneinzug verkleinern
    Verschiebt durch das Entfernen von Leerzeichen am Zeilenanfang den Text der Zeile nach links.

  • Zeileneinzug vergrößern
    Verschiebt durch das Hinzufügen von Leerzeichen am Zeilenanfang den Text der Zeile nach rechts.

  • Werte für Vorlagenparameter angeben
    Öffnet ein Dialogfeld, in dem Sie Werte für Parameter in gespeicherten Prozeduren und Funktionen festlegen können.

Sie können die SQL-Editor-Symbolleiste auch hinzufügen, indem Sie im Menü Ansicht nacheinander Symbolleisten und SQL-Editor auswählen. Wenn Sie die SQL-Editor-Symbolleiste hinzufügen, ohne dass ein Fenster des Database Engine (Datenbankmodul)-Abfrage-Editors geöffnet ist, steht keine der Schaltflächen zur Verfügung.

SQL-Editor-Symbolleiste

Wenn ein Database Engine (Datenbankmodul)-Abfrage-Editor-Fenster geöffnet ist, können Sie die Symbolleiste Debuggen hinzufügen, indem Sie im Menü Ansicht zuerst Symbolleisten und dann Debuggen auswählen. Wenn Sie die Symbolleiste Debuggen hinzufügen, ohne dass ein Fenster des Database Engine (Datenbankmodul)-Abfrage-Editors geöffnet ist, steht keine der Schaltflächen zur Verfügung.

  • Weiter
    Führt den Code im Database Engine (Datenbankmodul)-Abfrage-Editor-Fenster bis zu einem Breakpoint aus. 

  • Alle unterbrechen
    Stellt den Debugger so ein, dass im Falle einer Unterbrechung alle Prozesse angehalten werden, an die der Debugger angefügt ist.

  • Debuggen beenden
    Deaktiviert den Debugmodus für das ausgewählte Database Engine (Datenbankmodul)-Abfrage-Editor-Fenster und stellt den Standardausführungsmodus wieder her.

  • Nächste Anweisung anzeigen
    Verschiebt den Cursor zur nächsten auszuführenden Anweisung.

  • Einzelschritt
    Die nächste Anweisung wird ausgeführt. Wenn die nächste Anweisung eine gespeicherte Transact-SQL-Prozedur, eine Funktion oder einen Trigger aufruft, zeigt der Debugger ein neues Abfrage-Editor-Fenster an, das den Code des Moduls enthält. Das Fenster befindet sich im Debuggingmodus, und die Ausführung hält bei der ersten Anweisung im Modul an. Sie können sich dann durch das Modul bewegen, indem Sie z. B. Breakpoints festlegen oder den Code schrittweise durchlaufen.

  • Prozedurschritt
    Die nächste Anweisung wird ausgeführt. Wenn die Anweisung eine gespeicherte Transact-SQL-Prozedur, eine Funktion oder einen Trigger aufruft, wird das Modul bis zum Ende ausgeführt, und die Ergebnisse werden an den aufrufenden Code zurückgegeben. Wenn Sie sicher sind, dass im Modul keine Fehler vorliegen, können Sie es überspringen. Die Ausführung hält bei der Anweisung an, die dem Aufruf des Moduls folgt.

  • Ausführen bis Rücksprung
    Springt zur nächsthöheren Aufrufebene (Funktion, gespeicherte Prozedur oder Trigger) zurück. Die Ausführung hält bei der Anweisung an, die dem Aufruf der gespeicherten Prozedur, der Funktion oder dem Trigger folgt.

  • Windows
    Öffnet entweder das Fenster Breakpoint oder das Direktfenster.

Siehe auch

Verweis

Tastenkombinationen für SQL Server Management Studio