Share via


Grafikdiagnosebeispiele

In diesen Beispielen wird gezeigt, wie die Visual Studio-Grafikdiagnose verwendet wird, um Renderingprobleme in DirectX-basierten Apps zu debuggen.

Aufzeichnen von Grafikinformationen

Bevor Sie die Grafikdiagnose verwenden können, um Renderingprobleme in der App zu diagnostizieren, müssen Sie Grafikinformationen aus der App erfassen, während diese ausgeführt wird. Graphikinformationen können von einer lokal ausgeführten App oder von einer App erfasst werden, die auf einem Remotecomputer oder einem anderen Gerät läuft. In diesen exemplarischen Vorgehensweisen wird demonstriert, wie Sie manuell oder programmgesteuert Graphikinformationen aus einer App abrufen können:

Verwendung der Grafikdiagnose mit einem ARM-basierten Gerät

Sie können die Grafikdiagnose verwenden, um Ihre Direct3D-App auf einem ARM-basierten Gerät durch Remotedebugging zu debuggen. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Verwenden der Grafikdiagnose mit einem ARM-Gerät.

Wiedergeben von Grafikinformationen

Wenn Sie Grafikinformationen aus einer ausgeführten App erfasst haben, können Sie die aufgezeichneten Ereignisse wiedergeben, um Renderingprobleme zu diagnostizieren. Für die Wiedergabe können der Entwicklungscomputer oder ein verbundener Remotecomputer bzw. ein verbundenes Remotegerät verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Ändern des Grafikdiagnose-Wiedergabecomputers.

Debuggen fehlender Objekte

Ein fehlendes Objekt (oder fehlende Objekte) ist eines der häufigsten Renderingprobleme, auf die Grafikentwickler stoßen. Dieses Problems kann zu schwierig diagnostizieren sein, da es verschiedene Arten von Fehlern gibt, die ein scheinbares Verschwinden des Objekts verursachen können. Zu den typischen Ursachen für fehlende Objekts gehören ein falsch konfigurierter Gerätezustand, Probleme beim Transformieren der Objektgeometrie oder eine falsch konfigurierte Grafikpipeline.

Diese Szenarios veranschaulichen, wie Sie mithilfe der Grafikdiagnose ermitteln können, warum ein Objekt fehlt, und wie Sie den Code finden können, der dies verursacht.

Debuggen von Renderingfehlern

Ein anderes häufiges Problem, auf das Grafikentwickler stoßen, sind Objekte, die nicht korrekt dargestellt werden. Diese Art des Problems kann zu schwierig diagnostizieren sein, da die Ursache für eine falsche Darstellung einerseits zwar sehr offensichtlich sein kann, z. B. die Bindung an eine falsche Textur, manchmal aber auch sehr subtil, z. B. ein Fehler im Shader-Code oder eine unerwartete Interaktion zwischen Shadern. Einige Probleme können durch eine Kombination von Fehlern verursacht werden.

Das folgende Szenario zeigt, wie Sie mithilfe der Grafikdiagnose nicht ganz so subtile Renderingprobleme finden können, die von einem geringfügigen Shader-Fehler verursacht werden:

Debugging von Compute-Shadern

Mithilfe der Grafikdiagnose können Sie Compute-Shader-Kernels in DirectCompute debuggen, die falsche Ergebnisse generieren. Mit DirectCompute können Sie die Rechenleistung des GPUs verwenden, um Berechnungen für eine große Anzahl von Datenelementen parallel auszuführen. Bei bestimmten Problemen können Berechnungen durch Verwendung des GPUs sogar sehr viel schneller erfolgen, als durch Verwendung eines gut optimierten CPU-Codes. Herkömmliche Debugger können jedoch Code nicht erkennen, der auf dem GPU ausgeführt wird. Das Debuggen dieser Art von Code erfordert spezielle Tools, die häufig anbieterspezifisch sind, und sich möglicherweise nicht gut in Visual Studio integrieren lassen. Damit Compute-Shader-Debugging eine größere Konsistenz über verschiedene GPUs erzielt, zeichnet die Grafikdiagnose zusätzlich zu Direct3D-Rendereignissen auch DirectCompute-Dispatchereignisse auf. So können Sie Probleme in Ihrem Compute-Shader-Code mit den Ihnen vertrauten Tools debuggen.

Ein Szenario, das veranschaulicht, wie Sie ein durch einen Fehler im Compute-Shader verursachtes Simulationsproblem debuggen, finden Sie unter Exemplarische Vorgehensweise: Debuggen eines Compute-Shaders mithilfe der Grafikdiagnose.