Gewusst wie: Erstellen eines externen Inhaltstyps durch Schreiben einer .NET-Verbindungsassembly
Letzte Änderung: Freitag, 16. April 2010
Gilt für: SharePoint Server 2010
Inhalt dieses Artikels
Gewusst wie: Erstellen einer .NET-Verbindungsassembly
Gewusst wie: Erweitern eines in Visual Studio 2010 mithilfe von SharePoint Designer 2010 erstellten externen Inhaltstyps
Gewusst wie: Erstellen eines externen Inhaltstyps basierend auf einer .NET-Verbindungsassembly mithilfe von SharePoint Designer 2010
Wenn das externe System nicht direkt von Microsoft Business Connectivity Services (BCS) unterstützt wird, können Sie durch Schreiben von Microsoft .NET Framework-Code eine Schnittstelle zu Ihrem externen System erstellen. Falls das Entitätsmodell statisch ist und eine geringe Anzahl bekannter Typen aufweist, können Sie Windows Communication Foundation (WCF)-Dienste, Webdienste oder .NET-Verbindungsassemblys schreiben, um eine Schnittstelle mit der externen Datenquelle einzurichten. Sollten Sie sich entscheiden, einen WCF-Dienst oder Webdienst für Ihr externes System zu schreiben, wird der WCF-Dienst oder -Webdienst nicht von Business-Konnektivitätsdienste (Business Connectivity Services) gehostet. Sie müssen den Dienst selbst hosten. Anstatt einen Webdienst oder WCF-Dienst zu schreiben, können Sie mithilfe von Microsoft Visual Studio 2010 eine .NET-Verbindungsassembly mit der Back-End-Logik erstellen und (zusammen mit anderen Assemblys, von denen sie abhängig ist) im BDC-Metadatenspeicher veröffentlichen. Business-Konnektivitätsdienste (Business Connectivity Services) hostet die .NET-Verbindungsassembly mithilfe des .NET-Assembly-Konnektors.
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Wenn das Entitätsmodell jedoch dynamisch ist, benutzerdefinierte Typen aufweist und umfangreich ist, können Sie einen benutzerdefinierten Konnektor für diesen Datenquellentyp erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Unterschiede zwischen der Verwendung des .NET-Assembly-Konnektors und dem Erstellen eines benutzerdefinierten Konnektors. |
Im Code für die .NET-Verbindungsassembly sollten die stereotypen Vorgänge enthalten, die für Business-Konnektivitätsdienste (Business Connectivity Services) verständlich sind. Weitere Informationen zu den Stereotypen finden Sie unter Von BDC unterstützte stereotype Vorgänge.
Das Schreiben einer .NET-Verbindungsassembly umfasst die folgenden Aufgaben:
Schreiben Sie Code als Microsoft .NET Framework-Klassen, und kompilieren Sie die Klassen in eine primäre DLL und mehrere abhängige DLLs.
Veröffentlichen Sie die DLL in der Business Data Connectivity-Dienst (BDC)-Datenbank mithilfe der Lösungspaketbereitstellung (WSP) oder mithilfe von Windows PowerShell-Cmdlets, die von SharePoint 2010 bereitgestellt werden.
Verwenden Sie Microsoft SharePoint Designer, um die DLL zu ermitteln und ein Modell zu erstellen.
Ordnen Sie jede Entität einer "Klasse" in der DLL zu, und ordnen Sie jeden BDC-Vorgang in dieser Entität einer Methode in dieser "Klasse" zu.
Wenn ein Benutzer zur Laufzeit einen BDC-Vorgang ausführt, wird die entsprechende Methode in der primären DLL oder in einer abhängigen DLL ausgeführt.
Gewusst wie: Erstellen einer .NET-Verbindungsassembly
Informationen zum Erstellen einer .NET-Verbindungsassembly mithilfe von Visual Studio 2010 finden Sie in den folgenden Themen:
Gewusst wie: Erweitern eines in Visual Studio 2010 mithilfe von SharePoint Designer 2010 erstellten externen Inhaltstyps
Sie können einen externen Inhaltstyp bearbeiten, der mithilfe von Visual Studio 2010 in SharePoint Designer 2010 erstellt und entwickelt wurde. Dies ist in der Regel erforderlich, wenn Sie dem externen Inhaltstyp Microsoft Office-Clientfeatures hinzufügen möchten, wie z. B. das Zuordnen des externen Inhaltstyps zu einem Microsoft Outlook-Elementtyp und das Aktivieren des Offlineschaltens. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
Öffnen Sie in SharePoint Designer die SharePoint-Website, in der der externe Inhaltstyp enthalten ist.
Klicken Sie auf Externe Inhaltstypen, und klicken Sie dann auf den externen Inhaltstyp, den Sie mithilfe von Visual Studio erstellt haben.
Wählen Sie im Feld Office-Elementtyp den entsprechenden Outlook-Elementtyp aus, dem dieser externe Inhaltstyp zugeordnet wird.
Wählen Sie im Feld Offlinesynchronisierung für externe Liste die Option Aktiviert aus.
Klicken Sie im Menüband auf die Schaltfläche Entwurfsansicht für Vorgänge, um den Element lesen-Vorgang zu bearbeiten. Ordnen Sie die Rückgabeparameter des Element lesen-Vorgangs den entsprechenden Outlook-Eigenschaften zu.
Klicken Sie auf Speichern, um die Änderungen am BDC-Metadatenspeicher zu speichern. Damit haben Sie den externen Inhaltstyp erweitert, den Sie mithilfe von Visual Studio 2010 mit Client- und Offlinefeatures erstellt haben.
Gewusst wie: Erstellen eines externen Inhaltstyps basierend auf einer .NET-Verbindungsassembly mithilfe von SharePoint Designer 2010
Es kann vorkommen, dass bereits eine .NET-Assembly mit Methoden vorhanden ist, die externe Daten in dem von BDC erwarteten Format zurückgeben. In diesen Fällen können Sie die Assembly im BDC-Metadatenspeicher bereitstellen und dann einfach mit dem Designer für externe Inhaltstypen in SharePoint Designer 2010 einen externen Inhaltstyp erstellen, der eine Verbindung mit einer .NET-Assembly herstellt. Die Vorgehensweise zum Erstellen eines externen Inhaltstyps, mit dem eine Verbindung mit einer .NET-Assembly hergestellt wird, ist ähnlich wie bei einem Dienst, mit dem eine Verbindung mit einem Webdienst oder einem WCF-Dienst hergestellt wird.
Öffnen Sie SharePoint Designer, und führen Sie die in Gewusst wie: Erstellen eines externen Inhaltstyps basierend auf einem Webdienst beschriebenen Schritte zum Erstellen eines externen Inhaltstyps aus. Außer dem Verfahren "So fügen Sie dem externen System eine Verbindung hinzu" sind alle Schritte identisch. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Verbindung mit einer .NET-Assembly hinzuzufügen.
Klicken Sie neben dem verbundenen System auf Klicken Sie hier, um externe Datenquellen zur ermitteln und Vorgänge zu definieren.
Klicken Sie im Dialogfeld Verbindung hinzufügen auf .NET-Typ.
Klicken Sie im Dialogfeld Auswahl des .NET-Typs auf die Schaltfläche Durchsuchen, um das externe System (LOBSystem) im BDC-Metadatenspeicher anzugeben, das den Verweis auf die .NET-Assembly enthält, mit der Sie eine Verbindung herstellen möchten. Wählen Sie das System aus, und klicken Sie auf OK.
Nun sollten alle in der Assembly definierten öffentlichen .NET-Typen sowie die darin enthaltenen Methoden angezeigt werden. Definieren Sie die Vorgänge so wie Sie dies für einen Webdienst kennen und wie in Gewusst wie: Erstellen eines externen Inhaltstyps basierend auf einem Webdienst erläutert.
Klicken Sie auf Speichern, um die Änderungen am BDC-Metadatenspeicher zu speichern. Damit haben Sie einen externen Inhaltstyp erstellt, mit dem eine Verbindung mit einer .NET-Assembly hergestellt wird.