Eigenschaften von Leistungssitzungen

Aktualisiert: November 2007

Mithilfe einer Leistungssitzung kann der Benutzer Einstellungen für die Profilerstellung der Anwendung konfigurieren. Zudem werden in einer Leistungssitzung die für eine Sitzung generierten Berichte gespeichert. Eine Leistungssitzung wird entweder durch Ausführen des Leistungs-Assistenten oder durch manuelles Erstellen einer Sitzung erstellt. Die Leistungssitzung wird im Leistungs-Explorer angezeigt, nachdem die Leistungssitzung erstellt wurde.

Um die Eigenschaften der Leistungssitzung anzuzeigen, klicken Sie im Leistungs-Explorer mit der rechten Maustaste auf den Sitzungsnamen und wählen dann Eigenschaften aus.

Die Leistungssitzung verfügt über die folgenden Eigenschaftenseiten:

Allgemein

Hier können Sie zwischen Sampling und Instrumentation wählen, .NET-Objektauflistungs- und Lebensdauerinformationen hinzufügen, das Fenster Steuerung der DAtenauflistung während der Datenerfassung anzeigen sowie den Standardspeicherort für Berichte und Namenskonventionen angeben.

Starten

Hier können Sie aus einer Liste Binärdateien zum Starten auswählen und die Startreihenfolge für die Binärdateien definieren.

Sampling

Hier können Sie das Samplingereignis und Samplingintervall auswählen, wenn die Samplingmethode für die Profilerstellung verwendet wird. Mithilfe eines Samplingereignisses werden Profilerstellungsdaten entsprechend dem festgelegten Intervall erfasst. Lautet das Samplingereignis beispielsweise Taktzyklen und ist das Samplingintervall auf 10.000.000 festgelegt, werden jeweils nach 10 Millionen Taktzyklen Profilerstellungsdaten erfasst. Die folgenden vier Typen von Samplingereignissen sind verfügbar:

  • Taktzyklen – bei Problemen im Zusammenhang mit der CPU

  • Seitenfehler – bei Problemen im Zusammenhang mit dem Arbeitsspeicher

  • Systemaufrufe – bei E/A-Problemen

  • Leistungsindikatoren – bei Problemen im Zusammenhang mit niedriger Leistung

  • Zusätzliche Samplingereignisse können auf Grundlage verfügbarer Leistungsindikatoren angegeben werden.

Binary

Hier können Sie festlegen, ob instrumentierte Binärdateien an einen anderen Speicherort verschoben werden sollen. Wenn Sie beispielsweise eine Profilerstellung für My.DLL durchführen und festlegen, dass die instrumentierte Binärdatei nicht verschoben werden soll, wird eine Sicherungskopie von My.DLL mit der Bezeichnung My.Orig.DLL erstellt. Anschließend wird die My.DLL durch Einfügen von Überprüfungen zum Erfassen von Daten verändert. Legen Sie hingegen fest, dass die instrumentierte Binärdatei verschoben werden soll, wird die ursprüngliche Binärdatei nicht umbenannt, und die instrumentierte Binärdatei wird für die Dauer der Instrumentation an den angegebenen Speicherort kopiert.

Instrumentation

Hier können Sie alle Präinstrumentationsereignisse und Postinstrumentationsereignisse angeben, die vor oder nach dem Instrumentationsvorgang auftreten sollen.

CPU-Indikatoren

Hier können Sie Daten zu CPU-Leistungsindikatoren erfassen. Portable Leistungszähler sind unabhängig von CPU-Design oder -Hersteller verfügbar.

Plattformereignisse sind spezifisch für CPU-Design und -Hersteller. Weitere Informationen zu integrierten Leistungsindikatoren finden Sie in der Dokumentation des jeweiligen Prozessors.

Windows-Ereignisse

Während der Profilerstellung können Sie Daten von Ereignisablaufverfolgungsanbietern erfassen. Sie können die Daten mithilfe der /calltrace-Option des Befehlszeilentools VSPerfReport.exe anzeigen. Weitere Informationen über Event Tracing for Windows (ETW) finden Sie unter About Event Tracing. Weitere Informationen über VSPerfReport.exe finden Sie unter VSPerfReport.

Windows-Indikatoren

Diese Option ermöglicht es Ihnen, Daten aus den Indikatoren des Windows-Systemmonitors zu erfassen. Um diese Daten zu erfassen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Windows-Leistungsindikatoren erfassen. Das Erfassungsintervall kann im Feld Erfassungsintervall festgelegt werden. Indikatorenkategorie und Instanz sind möglicherweise auch verfügbar. Einige Standardindikatoren des Windows-Systemmonitors sind verfügbar.

Erweitert

Hier können Sie dem Instrumentationsprozess Optionen hinzufügen, indem Sie eine oder mehrere Optionen des VSInstr-Befehlszeilentools zur Profilerstellung angeben. Um die Profilerstellung beispielsweise auf die Funktion MyFunction zu beschränken, geben Sie -include:MyFunction in das Textfeld Zusätzliche Instrumentationsoptionen ein.

Siehe auch

Weitere Ressourcen

Übersichten (Profilerstellungstools)

Konfigurieren von Leistungssitzungen

Steuern der Datenauflistung