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Struktur der Volltextindizes

Die Kenntnis der Struktur von Volltextindexes hilft Ihnen dabei, die Funktionsweise des Dienstes Microsoft Volltextmodul für SQL Server (MSFTESQL) zu verstehen. Der folgende Ausschnitt der Document-Tabelle in Adventure Works enthält zwei Spalten und drei Zeilen aus der Tabelle, die DocumentID-Spalte und die Title-Spalte.

Für dieses Beispiel wird davon ausgegangen, dass ein Volltextindex für die Title-Spalte erstellt wurde.

DocumentID Title

1

Crank Arm and Tire Maintenance

2

Front Reflector Bracket and Reflector Assembly 3

3

Front Reflector Bracket Installation

Das nachstehende Tabellenfragment zeigt den Inhalt des Volltextindexes, der für die Title-Spalte der Document-Tabelle erstellt wurde.

ms142505.note(de-de,SQL.90).gifHinweis:
Volltextindizes enthalten mehr Informationen als die in dieser Tabelle dargestellten. Die nachstehende Tabelle dient nur zu Demonstrationszwecken.
Keyword ColId DocId Occ

Crank

1

1

1

Arm

1

1

2

Tire

1

1

4

Maintenance

1

1

5

Front

1

2

1

Front

1

3

1

Reflector

1

2

2

Reflector

1

2

5

Reflector

1

3

2

Bracket

1

2

3

Bracket

1

3

3

Assembly

1

2

6

3

1

2

7

Installation

1

3

4

Die Keyword-Spalte enthält eine Darstellung eines einzelnen Tokens, das zum Zeitpunkt der Indizierung extrahiert wurde. Woraus ein Token besteht, wird durch die Wörtertrennung bestimmt.

Die ColId-Spalte enthält einen Wert, der einer bestimmten volltextindizierten Tabelle und Spalte entspricht.

Die DocId-Spalte enthält Werte für eine aus vier Bytes bestehende ganze Zahl, die einem bestimmten Volltextschlüsselwert in einer volltextindizierten Tabelle zugeordnet ist. DocId-Werte, die eine Suchbedingung erfüllen, werden vom MSFTESQL-Dienst an das Datenbankmodul übergeben. Dort werden sie Volltextschlüsselwerten aus der abgefragten Basistabelle zugeordnet.

Die Occ-Spalte enthält einen ganzzahligen Wert. Für jeden DocId-Wert ist eine Liste von Vorkommenwerten vorhanden, die den relativen Wortoffsets des betreffenden Schlüsselwortes innerhalb dieser DocId entsprechen. Die Vorkommenwerte sind zum Bestimmen von Ausdrucks- oder NEAR-Übereinstimmungen hilfreich, da z. B. Ausdrücke numerisch aufeinander folgende Vorkommenwerte besitzen. Zum Berechnen von Relevanzbewertungen erfüllen Sie ebenfalls eine hilfreiche Funktion. So kann z. B. die Anzahl der Vorkommen eines Schlüsselwortes in einer DocId zur Rangfolgenberechnung verwendet werden.

Siehe auch

Konzepte

Microsoft Volltextmodul für SQL Server
Grundlegendes zur Volltextsuche
Volltextindizes

Andere Ressourcen

CREATE FULLTEXT INDEX (Transact-SQL)

Hilfe und Informationen

Informationsquellen für SQL Server 2005