Schritt 7 (optional): Anzeigen von Parts für externe Daten im Outlook-Aufgabenbereich ("Layout.xml")
Mit Microsoft Business Connectivity Services (BCS) können Sie einfach Parts für externe Daten in Outlook-Aufgabenbereichen anzeigen. Über Business-Konnektivitätsdienste (Business Connectivity Services) werden zwei Parts für externe Daten bereitgestellt, ein Rich List-Part und ein InfoPath-Part. Mit dem Rich List-Part wird eine Liste von Einträgen aus einem externen System angezeigt. Mit dem InfoPath-Part kann ein beliebiges InfoPath-Formular angezeigt werden (selbst Formulare mit CodeBehind).
Letzte Änderung: Montag, 22. August 2011
Gilt für: SharePoint Server 2010
In Abbildung 1 wird gezeigt, wie im Beispiel unter Codebeispiel: AdventureWorks2008 Declarative Outlook Solution mithilfe des Rich List-Parts verwandte Aufträge des Kunden in einer Liste und Details eines Auftrags in einem InfoPath-Part angezeigt werden.
Abbildung 1. Parts für externe Daten, mit denen der Auftragsverlauf im Outlook-Aufgabenbereich angezeigt wird
.gif "Zugehörige Kundenbestellung in der Liste mit den Parts für externe Daten")
Neben diesen beiden Parts für externe Daten können Sie beliebige benutzerdefinierte Parts für externe Daten anzeigen, die bereits von einem Entwickler erstellt wurden.
Wenn Sie die Parts für externe Daten haben, die Sie in einem Aufgabenbereich anzeigen möchten, können Sie eine Layoutdatei erstellen. In dieser Datei werden die Steuerelemente definiert, die im Aufgabenbereich angezeigt werden, die externen Inhaltstypen, mit denen die Steuerelemente gefüllt werden sollen, und alle anderen vom Steuerelement verfügbar gemachten benutzerdefinierten Eigenschaften.
Zum Schluss sollten Sie die Datei OIR.config mit dem für die Lösung gewünschten Aufgabenbereichsverhalten aktualisieren.
So erstellen Sie ein Aufgabenbereichslayout
Erstellen Sie mithilfe von Microsoft SharePoint Designer 2010 eine externe Liste für den externen Inhaltstyp Order. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Erstellen externer Listen in SharePoint.
Erstellen Sie ein InfoPath-Formular für die externe Liste. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Gewusst wie: Anpassen externer Listenformulare mithilfe von Microsoft InfoPath. Exportieren Sie dann das Formular mithilfe von SharePoint Designer 2010.
Öffnen Sie das Formular in Microsoft InfoPath 2010 Designer, und passen Sie das Formular wie gewünscht an.
Speichern Sie das Formular im Lösungsartefakteordner, und schließen Sie es.
Erstellen Sie eine Layoutdatei, um das Layout des Rich List-Parts und des InfoPath-Formularparts im Outlook-Aufgabenbereich anzugeben. Sie können das BCS Artifact Generator-Tool verwenden, um die Manifestdatei für den Formularbereich auf der Grundlage des BDC-Modells zu erstellen.
Alternativ können Sie das Formularbereichmanifest wie folgt manuell erstellen.
Erstellen Sie eine Kopie der im Microsoft SharePoint 2010 Software Development Kit (SDK) enthaltenen Datei Vorlage: "Layout.xml", und speichern Sie diese im Ordner Solution Artifacts als RelatedOrderHeader.xml.
Öffnen Sie die Datei RelatedOrderHeader.xml zur Bearbeitung in einem XML-Editor. Wenn Sie die XML-Datei in Visual Studio öffnen, fügen Sie das Layoutschema an (LayoutDefinitions.xsd). Dadurch erhalten Sie IntelliSense-Funktionalität und können gültige Einträge erstellen. Eine Schemadokumentation finden Sie unter LayoutDefinitions-Schema und Benutzerdefinierte Eigenschaften für das LayoutDefinitions-Schema.
Ersetzen Sie die mit EnterX markierten Werte im XML-Code durch gültige Werte. Im folgenden XML-Beispiel wird gezeigt, wie die Datei nach der Bearbeitung aussehen könnte.
<?xml version="1.0" encoding="utf-8" ?> <Container ContainerType="Stack" xmlns="https://schemas.microsoft.com/office/2009/05/BusinessApplications/Layout" xmlns:loc="https://schemas.microsoft.com/office/2009/05/BusinessApplications/Localization"> <CustomProperties> </CustomProperties> <Children> <OBPart PartType="List" DataSourceName="PrimaryEntityNameInContext" Text="Related Order" Description="A list of all related Orders" > <CustomProperties > <CustomProperty Name="DataSourceMode" Value="AssociationList" /> <CustomProperty Name="DataMemberName" Value="GetOrdersForCustomer" /> <CustomProperty Name="MaximumVisibleRowCount" Value="12" /> <CustomProperty Name="DefaultActionName" Value="Edit" /> <CustomProperty Name="DefaultActionSource" Value="TargetContext" /> <CustomProperty Name="ConsumerPartName" Value="IPOBP" /> <CustomProperty Name="ColumnsXml" Value="<Columns>< Column DisplayName=" " Name="$SyncState$" />< Column FormatString="d" DisplayName="Order Date" Name="OrderDate"/><Column FormatString="#.00" DisplayName="Total Due" Name=" TotalDue" /></Columns>" /> </CustomProperties> <ActionNames> </ActionNames> </OBPart> <OBPart PartType="InfoPath"> <CustomProperties> <CustomProperty Name="Name" Value="IPOBP" /> <CustomProperty Name="FormLocation" Value="OrderHeaderTemplate.xsn" /> <CustomProperty Name="IsReadOnly" Value="True" /> <CustomProperty Name="Height" Value="1000" /> <CustomProperty Name="ViewName" Value="taskpaneview" /> </CustomProperties> </OBPart> </Children> </Container>Speichern und schließen Sie die Datei.
Öffnen Sie die Datei OIR.config zur Bearbeitung. Fügen Sie diesen Eintrag unten in der ContextDefinition für den Kunden hinzu, um die BCS-Clientlaufzeit zu informieren, dass dieses Layout im Aufgabenbereich gehostet werden soll, wenn sich ein Kunde im Kontext in Outlook befindet.
<Declarative:Layouts> <Declarative:Layout Name="RelatedOrderHeader" LayoutFileName="RelatedOrderHeader"> </Declarative:Layout> </Declarative:Layouts>Speichern und schließen Sie die Datei.
Als Nächstes müssen Sie eine Aktion erstellen, um den Aufgabenbereich anzuzeigen, und eine Menübanddatei erstellen, um die Aktion anzuzeigen.
Weitere Schritte
Schritt 8 (Optional): Definieren des Menübands und der Aktionen ("Ribbon.xml")